Top - Touristenattraktionen in Wien
Autor: 1000things
Wien ist vollgepackt mit ikonischen Sehenswürdigkeiten, die Reisende aus aller Welt anziehen – doch manchmal ist einem nicht nach langen Warteschlangen und Tumult zumute. So schön viele der klassischen Touristenattraktionen auch sind: Es findet sich für jede Aktivität eine weniger bekannte, aber genauso eindrucksvolle Alternative. Wo? Das wissen wir Locals am besten und zeigen dir, wie du Wiens Magie genießen kannst, ohne im Touristenstrom unterzugehen.
Das Schloss Schönbrunn, der Stephansplatz, der Wurstelprater, das Café Central und die Hofburg: all diese Orte werden wohl in jedem Wien-Reiseführer erwähnt. Nicht zu Unrecht, immerhin sind es historische Plätze und beeindruckende Sehenswürdigkeiten, die den Flair der Stadt ausmachen. Für alle, die sich dann aber doch nicht sofort als klassischer Touri outen wollen, haben wir ein buntes Ersatzprogramm zu den Top-Touristenattraktionen zusammengestellt. Wenn du dabei möglichst schnell vorankommen möchtest, solltest du dir die Vienna Welcome Card für Mobilitätsvorteile checken, denn damit kommst du ganz fix vergünstigt von A nach B.
Statt dem Stephansdom: die Votivkirche im 9. Bezirk
Der Stephansdom ist Wiens bekannteste Kirche und das bedeutet natürlich, dass er fast immer von Touristen umwimmelt wird. So herrscht am Stephansplatz meist ein fulminantes Gedränge und wer sich kurz mal ausruhen möchte, muss bei den umliegenden Lokalen mit hohen Preisen rechnen. Wenn du neugotische Architektur ohne Platzangst erleben möchtest, empfehlen wir die Votivkirche nahe der Universität Wien im 9. Bezirk. Als zweithöchste Kirche Wiens ist sie nicht ganz so riesig wie der Stephansdom, doch optisch ein wahres märchenhaftes Juwel. Die hoch aufragenden Türme in Kombination mit der filigranen, hellen Fassade beeindrucken uns jedes Mal aufs Neue. Vor der Votivkirche kannst du es dir auf der Wiese des Sigmund-Freud-Parks gemütlich machen und ringsum laden viele tolle Cafés ein: etwa das Café Telegraph, das Café Francais oder das Café Jonas Reindl.
Statt dem Wurstelprater: der Böhmischer Prater im 10. Bezirk
Der weitläufige Wurstelprater im 2. Bezirk – von den Wienern einfach Prater genannt – ist ein berauschender Jahrmarkt, der sich mit dem populären Riesenrad und einer Vielzahl an weiteren Fahrgeschäften großer Beliebtheit erfreut. Wem nach Karussell und Schießbude, aber weniger nach Lärm und Tumult zumute ist, sollte den Böhmischen Prater im 10. Bezirk auschecken. Dieser charmante, kleine Mikrokosmos im Laaer Wald sorgt mit einigen Retro-Attraktionen für vergnügliche Stunden und verbreitet ein ganz besonderes Flair längst vergangener Zeiten. Dank des angrenzenden Stadtwanderwegs 7 eignet er sich perfekt als Stopp bei einem Spaziergang.
Unser Tipp für eine Stärkung: Im Schlemmertreff Tivoli gibt es verschiedenste Langos-Variationen wie Käsekrainer-Langos, Debreziner-Langos oder klassisches Langos mit Sauerrahm, Schinken und Käse.
Statt dem Café Central: das Café Museum im 1. Bezirk
Mit der legendären Wiener Kaffeehauskultur solltest du bei deinem Besuch in der Stadt auf jeden Fall auf Tuchfühlung gehen. Wenn dich der Anblick einer langen Menschenschlange aber eher abschreckt, als dass er dir Gusto macht, dann möchten wir dir eine Alternative zum berühmten Café Central empfehlen. Stattdessen kannst du es dir ganz einfach dort gemütlich machen, wo schon Künstler wie Gustav Klimt, Egon Schiele und Oskar Kokoschka verweilten: nämlich in den Räumlichkeiten des Café Museum. Eröffnet im Jahr 1899, erwartet dich auch hier historisches Flair und echte Wiener Tradition. Und weil sich hier nicht nur Maler, sondern auch Literaten wie Georg Trakl, Robert Musil und Joseph Roth gerne auf einen großen Braunen trafen, finden bis heute Lesungen statt.
Bonus: Mit der Vienna Welcome Card sparst du dir 2 Euro auf die Trilogie Kaffee, Kuchen und Mineral.
Statt dem Naschmarkt: der Karmelitermarkt im 2. Bezirk
Der Naschmarkt zählt zu den bekanntesten Märkten Wiens, doch vor allem an den Wochenenden ist er so voll, dass man die kulinarischen Köstlichkeiten kaum genießen kann. Der Karmelitermarkt im 2. Bezirk hingegen bietet eine authentischere Alternative: Hier erwarten dich charmante Marktstände und kleine Restaurants, in denen Wiener selbst gerne einkaufen und essen. Von frischem Obst und Gemüse über regionale Spezialitäten bis hin zu hippen Cafés ist alles dabei.
Statt Prater Hauptallee: der Augarten im 2. Bezirk
Hast du dir den Bauch am Karmelitermarkt vollgeschlagen, sorgt ein Verdauungsspaziergang im nahegelegenen Augarten für wohltuende Erfrischung. Genauso wie die berühmte Praterallee liegt der Augarten im 2. Bezirk – allerdings weiter im Norden. Auch hier erwarten dich prächtige Kastanienalleen auf der über 50 Hektar großen Parkfläche, die eine wunderbare Kulisse zum Flanieren abgeben. Linden, Eschen und Ahornbäume sorgen ebenfalls für Schatten, einige Lokale wie das Sperling und die Schankwirtschaft für Verköstigung. Die großen Wiesen eignen sich wunderbar, um es sich mit einer Picknickdecke gemütlich zu machen oder eine Runde Badminton zu spielen. Solltest du mit deinem treuen Vierbeiner unterwegs sein, findest du mehrere umzäunte Hundeparks und für Kids gibts Schaukeln, Rutschen und Co – und sogar ein kleines Familienschwimmbad. Der Augarten ist einer unserer liebsten Erholungsparks in Wien: Hier verbringen wir entspannte Sommertage oder tragen im Winter erbitterte Schneeballschlachten aus.
Statt der Albertina: das Leopold Museum im 7. Bezirk
Ein bisschen Kultur darf bei einem Besuch in Wien natürlich nicht fehlen. Und Hand aufs Herz: Wir empfehlen dir den Besuch der Albertina definitiv, denn sie ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern deckt mit ihren insgesamt 1,2 Millionen Kunstwerken ein halbes Jahrtausend Kunstgeschichte ab – vom 15. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Wenn du dich speziell für österreichische Kunst interessiert, solltest du aber auch unbedingt im Leopold Museum vorbeischauen. Die dortige Sammlung beherbergt mehr als 8.300 Objekte des 19. Jahrhunderts, inklusive Egon Schiele, Gustav Klimt und Oskar Kokoschka, sowie weitere Werke der Wiener Moderne und Kunsthandwerk der Wiener Werkstätte.
Und es kommt noch besser: Mit der Vienna Welcome Card gibt’s 14 Prozent Ermäßigung.
Du machst natürlich nichts falsch, wenn du die 10 beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt abklapperst – immerhin sind sie nicht zufällig so populär. Oder solls doch unkonventioneller sein? Dann schau dir unsere Sammlung an außergewöhnlichen Touren durch Wien an.